Patienteninformation

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, das auf der Grundlage psychologischer Forschung entwickelt wurde. Allen verhaltenstherapeutischen Methoden gemein ist die Ziel- und Lösungsorientierung. Der Fokus der Verhaltenstherapie liegt auf der aktuellen Problemlage und den gegenwärtigen Lebensumständen unter Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichte und bisheriger Lernerfahrungen.

Therapeut/in und Patient/in erarbeiten gemeinsam ein Modell, das versucht, die Entstehung und Aufrechterhaltung der Problemsituation zu erklären. Daraus werden die Veränderungsziele abgeleitet. Der/Die Therapeut/in erstellt basierend auf diesen Informationen den Behandlungsplan und bespricht diesen mit dem/der Patienten/in.

Die Rolle des/der Therapeuten/in ist eine aktive, denn er/sie hilft Ihnen, die lebensgeschichtlich erworbenen Verhaltensmuster zu verstehen und unterstützt Sie bei der Veränderung im Verhalten, Denken und Erleben. Unabdingbar ist dabei die aktive und eigenständige Mitarbeit des/der Patienten/in.

Die IPP-Ambulanz

Die IPP-Ambulanz ist eine durch die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt ermächtigte Einrichtung der ambulanten Versorgung. Die Behandlungskosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern die beschriebene Symptomatik einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung entspricht.

Die Ambulanz ist zentraler Bestandteil des staatlich anerkannten Ausbildungsinstitutes IPP Halle, an dem Diplom-/Master-Psychologen eine psychotherapeutische Zusatzausbildung im Bereich der Verhaltenstherapie absolvieren.

Die in der Ambulanz tätigen Therapeuten sind Diplom-/ Master-Psychologen, die sich in der zweiten Hälfte der Zusatzausbildung befinden. Sie bringen neben den bisherigen Ausbildungserfahrungen oftmals Erfahrungen aus Beratungsstellen, Kliniken oder ähnlichen Versorgungseinrichtungen mit. Alle Behandlungen werden fortlaufend durch erfahrene Therapeuten supervidiert, d.h. fachlich beraten.

Terminvergabe

  1. Kontaktieren Sie uns während unserer Telefonsprechstunde montags und donnerstags von 14.30 Uhr – 15.00 Uhr unter folgender Telefonnummer: 0345 68 67 99 79. Bitte beachten Sie, dass außerhalb dieser Sprechstunde keine Informationen zur Terminvergabe sowie keine Termine vergeben werden können!
  2. Sofern es freie Erstgesprächstermine gibt, wird Ihnen innerhalb der Sprechstunde ein Termin angeboten. Gleichzeitig wird Ihnen ein Patientenfragebogen zugeschickt, damit im Vorfeld Ihr Anliegen besser eingeschätzt werden kann.
  3. Senden Sie den Patientenfragebogen innerhalb einer gesetzten Frist ausgefüllt an uns zurück. Damit bestätigen Sie definitiv Ihren Erstgesprächstermin.
  4. Sollten wir Ihren Patientenfragebogen innerhalb der gesetzten Frist nicht erhalten, wird der Termin des Erstgesprächs anderweitig vergeben.

Terminanfragen per Email können wir momentan leider nicht berücksichtigen.

In dem Erstgespräch mit einem approbierten Psychotherapeuten besteht für Sie die Möglichkeit, Ihre Problemlage zu schildern. Sollte sich abzeichnen, dass eine ambulante Verhaltenstherapie in der Ausbildungsambulanz des IPP Halle für die Bearbeitung Ihres Problems sinnvoll erscheint, werden Sie je nach vorhandenen Therapiekapazitäten evt. erst einmal auf unsere Warteliste aufgenommen. Die Wartezeit variiert und ist abhängig von der Anzahl der Wartenden und der vorhandenen Therapiekapazitäten.

Zu Behandlungsbeginn erfolgt bei uns stets eine ausführliche und individuelle Diagnostik. Da wir ausschließlich ambulante Psychotherapien durchführen, können wir Patientinnen und Patienten mit akuter Selbstgefährdung (Selbstmordrisiko) und akuten Psychosen leider nicht behandeln. Ebenso ausgeschlossen ist die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen, die eine Entzugs- oder stationäre Behandlung erfordern. Darüber hinaus ist es uns als Ausbildungsambulanz aufgrund der besonderen Gegebenheiten leider nicht möglich, allen Ratsuchenden einen Therapieplatz anzubieten. Es wird jeweils individuell geprüft, ob eine Therapie möglich und sinnvoll ist.

Bitte beachten Sie, dass die Anzahl freier Termine von den aktuellen Anfragen sowie unseren Therapiekapazitäten abhängig ist.